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Aulandssemester in Italien

  • Writer: Marie
    Marie
  • May 23, 2022
  • 3 min read

Pizza, Pasta und ganz viel Dolce Vita. Italien ist eines dieser Länder, das irgendwie fast jeder richtig gut findet und viele schon besucht haben. Aber wie ist es dort zu leben und zu studieren? Und nicht nur in den Urlaub zu fahren?

Ich befinde mich jetzt schon seit drei Monaten im Auslandssemester in Italien und - auch wenn einem das jeder schon vorher sagt, wenn man selbst noch so seine Bedenken hat - das ist bisher eine der besten Zeiten meines Lebens. Ich habe so viele neue Orte gesehen, Leute kennengelernt und Sachen über mich selbst gelernt.



Aber warum überhaupt Italien?

Eigentlich stand Italien nicht ganz oben auf der Liste meiner Wunschorte, sondern nur an zweiter Stelle. Aber noch während ich auf meine Rückmeldung wartete, fing ich an meine Meinung dazu zu ändern. Die lockerere Haltung der Italiener, die Lebensfreude, das gute Essen und das südländische Temperament ließen mich immer mehr auf meine Zweitwahl hoffen, die ich dann tatsächlich auch bekam.

Bestimmt ist Italien nicht das exotischste Land in das man ziehen kann, aber das macht es bestimmt nicht weniger schön. Und weil ich schon in der Schule Italienisch gelernt hatte, lag Italien auch sowieso nahe. Nachdem ich für Italien angenommen wurde, habe ich dann auch gleich nochmal zwei Semester Italienisch an der Uni belegt um das ganze nochmal aufzufrischen.



In welcher Stadt bin ich dann gelandet?

Von den ganzen Möglichkeiten habe ich mich dann für Pisa entschieden. Die Lage in der Toskana am Meer hat da definitiv auch eine Rolle gespielt. Besonders ist Pisa für seinen schiefen Turm bekannt, von dem man schon als kleines Kind gehört hat. Den dann tatsächlich in echt zu sehen ist schon ein kleines bisschen absurd. Doch außerhalb dieses touristischen Bereichs ist es eigentlich noch viel schöner. Die verhältnismäßig kleine Studentenstadt, die so unglaublich typisch italienisch wirkt, macht es einem sehr einfach sich zu Hause zu fühlen. Der Fluss Arno, der die Stadt in der Mitte teilt ist besonders bei Nacht wunderschön und überall findet man süße kleine Cafés.



Und die Uni?

Die "Università di Pisa" ist besonders im Bereich Mathematik und Physik sehr gut im Ranking und hat etwa 10.000 Studenten. Organisatorisch läuft alles etwas chaotischer ab als ich das aus Deutschland gewohnt bin. Es gab bis kurz vor Semesterbeginn keine klaren Informationen dazu wann und wo die Kurse stattfinden und die Strukturierung im Unterricht ist in manchen Kursen auch ordentlich holprig. Mit ein bisschen Gelassenheit - was mir hier in Italien zum Glück immer leichter fällt - lässt sich das aber alles schon irgendwann herausfinden und regeln. Und meine Ansprechpartnerin an der Universität war bisher immer super nett und hilfreich.



Was gabs vorher zu erledigen?

Die To-Do Liste vor meiner Abreise kam mir ganz schön lang vor, da gibt es doch dann auf einmal ganz schön viel zu tun. Die alte Wohnung vermieten, packen, die letzten organisatorischen Sachen klären und sicher gehen, dass man sich auch wirklich von allen verabschiedet hat. Dafür hatte ich keinen Klausurenstress, weil ich schon vor Beginn der Klausurenphase in Deutschland in Italien war.

Mir hat - ihr werdet es nicht glauben - eine Liste, besser gesagt eine Monsterliste geholfen den Überblick zu bewahren. Und um alle nochmal zu sehen habe ich zwei Abschiedsparties geschmissen - damit es auch nicht zu viele Leute werden.



Die Idee von einem Auslandssemester war für mich total aufregend, aber auch ein bisschen furchteinflößend. Für mich ist das das erste Mal, dass ich im Ausland lebe und so lange von meiner Familie und Freunden getrennt bin. Trotzdem war ich immer fest entschlossen dieses Auslandssemster zu machen und all diese neuen Erfahrungen zu sammeln. Und bisher bereue ich das definitiv nicht. Und wie meine ersten Tage in Pisa waren, könnt ihr dann bald im nächsten Post erfahren...






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