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Uni online

  • Writer: Marie
    Marie
  • May 11, 2020
  • 2 min read

Vor drei Wochen hat bei mir ganz offiziell die Vorlesungszeit wieder angefangen. Aufgrund der aktuellen Lage stellt das sowohl die Student*innen als auch die Dozent*innen vor ganz neue Herausforderungen, denn sämtliche Lehrveranstaltungen finden im Moment digital oder autodidaktisch statt. Und da es hier in Bayern noch keine genaueren Informationen zu Lockerungen gibt wird das wohl auch noch eine Weile so bleiben. Hier kommt also ein kleiner Einblick in den digitalen Studienalltag einer Maschinenbaustudentin im zweiten Semester:



Grundsätzlich besteht mein Stundenplan im Moment aus Vorlesungen, Übungen und einem Tutorium. In den Vorlesungen wird der Stoff _ wie schon zu vermuten war - erklärt. Diese finden je nach Dozent*in zum Beispiel über die Videoplattform Zoom statt. Als alternative Option werden aufgenommene Videos der Vorlesungen vorheriger Semester genutzt, die auf dem Portal der Universität zu finden sind. Auf diese Arten finden auch die Übungen statt, in denen uns typische Aufgaben vorgerechnet und teilweise Hausaufgaben verbessert werden. Das Tutorium ist autodidaktisch aufgebaut, dass heißt wir rechnen die Aufgaben selbst und anstatt wie sonst bei Schwierigkeiten nachzufragen können wir in der Musterlösung nachschauen. Eigentlich hätte ich dieses Semester auch ein Praktikum gehabt, welches nun voraussichtlich als zweiwöchiger Block in den Ferien stattfindet.



Zwischen den Zoom Vorlesungen und den aufgenommenen Videos gibt es einige Unterschiede. So hat man bei letzterem deutlich mehr Freiheit sein Lernpensum selbst einzuteilen, was allerdings auch gefährlich sein kann.... Ich liebe die Funktion die Videos bei 1,5-facher Geschwindigkeit anzuschauen, auch wenn ich danach selbst deutlich schneller rede. Die live Veranstaltungen haben den Vorteil, dass sie einen Zeitplan vorgeben und man sich bei Fragen direkt merken kann. Andererseits ist es sehr verlockend währenddessen ans Handy zu gehen oder mal kurz mit der Familie zu quatschen. Außerdem kann eine schlechte Verbindung für leichte Aggressionen sorgen :)


Insgesamt vermisse ich den sozialen Aspekt an der Uni sehr. Auch wenn man nur ein paar Minuten zwischendrin mit seinen Freunden redet und gemeinsam Mittag isst, macht das doch viel aus. Dazu kommen die Hobbies außerhalb der Uni die jetzt wegfallen, einzig meine Amnesty International Hochschulgruppe ist im Moment vor allem digital aktiv. Praktisch ist, dass man seine Zeit im Moment individuell einteilen kann und so zum Beispiel nicht so früh aufstehen muss oder an schlechten Tagen weniger machen kann. Ein absolutes Vorteil ist auch das Frühstücken während den Vorlesungen (Bild oben).


Dennoch freue ich mich, wenn der reguläre Unterricht wieder stattfindet, ich wieder alleine wohne (auch wenn ich meine Familie sehr lieb habe) und meine Freunde sehen kann. Solange muss ich mich halt mit Skypegesprächen, 2m Abstand Youtube Workouts und online Gruppentreffen zufrieden geben.



Wir können das schaffen!!

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