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Wir haben ein kleines selbstfahrendes Auto gebaut! - Konstruktive Projektarbeit

  • Writer: Marie
    Marie
  • Aug 23, 2022
  • 5 min read

Brainstorming, an 3D-Modellen Verzweifeln, Teambesprechungen, Videos Filmen und dann das große Rennen. Kurz vor Beginn meines Auslandssemesters habe ich die konstruktive Projektarbeit abgeschlossen. Das war ein wichtiger Bestandteil meines fünften Semesters und eine tolle Möglichkeit mal tatsächlich praktisch zu arbeiten. Was diese Projektarbeit überhaupt ist und was ich so gemacht habe erfahrt ihr jetzt.


Die Konstruktive Projektarbeit ist an meiner Uni eine sehr wichtige und auch zeitaufwändige praktische Erfahrung. Eine von mehreren möglichen Aufgabenstellungen wurde in Gruppen von neun Leuten bearbeitet. Die Aufgabe unseres Teams war die Konstruktion eines Fahrzeugs, das eine 0,33l Getränkedose autonom und ferngesteuert transportieren kann. Wie auch bei vorherigen Konstruktionsübungen herrschte erstmal Überforderung. Wo fangen wir überhaupt an? Aber dank unserem außerordentlich motiviertem und gut zusammenarbeitendem Team legte sich das recht schnell.


Zunächst ging es in die Entwurfphase. Dafür mussten wir und erst einmal klar machen was eigentlich unsere genauen Anforderungen sind und wie wir die gewünschten Funktionen technisch umsetzen können. Zur Erleichterung des ganzen Prozesses belegten alle Teammitglieder unterschiedliche Seminare unter anderem zu Themen wie Teammanagement oder speziellen Computer-Programmen. Mein Projektmanagement Seminar hat mir super viel Spaß gemacht, wer wird schließlich nicht ganz kribbelig vor Planungs-Vorfreude beim Anblick eines Gantt Diagramms (in den Excel Vorlagen zu finden)?!

Nachdem wir uns mit den Anforderungen auseinandergesetzt hatten ging es weiter mit den ersten Entwürfen, die wir in Kleingruppen ausgearbeitet und dann nach verschiedenen Kriterien bewertet haben um unser bestmögliches Modell zu finden.


Daraufhin begann die Konstruktionsphase. Das große Team hatten wir zuvor in Konstruktions- und Sensorikteam unterteilt, wobei ich - wie wir es genannt haben - Teilteamleiterin des Konstruktionsteams war. Meine armen Teammitglieder wurden also mit der ein oder anderen Evaluation und Tagesordnung terrorisiert. Für unser Team war diese Phase relativ stressig. Da wir möglichst bald die konstruierten Teile 3D-drucken und dann zusammenbauen wollten, musste es da möglichst schnell gehen und dann gab es doch noch immer wieder etwas zu verändern.

Danach fiel ein Großteil der Arbeit auf das Sensorikteam, dass den Arduino des Fahrzeugs so programmieren mussten, dass es per App und Bluetooth-Verbindung ferngesteuert fahren kann und später dann auch eine vorher festgelegte Strecke autonom. In der Zeit beschäftigte sich meine Gruppe mit der Karosserie, also dem äußeren Designs des Autos, wodurch unsere Konstruktion den Namen “Tuppi” bekam. Es ähnelte ab diesem Zeitpunkt aber auch wirklich stark einer Tupperdose.


Danach gab es nur noch den Film zu unserer Konstruktion zu drehen. Nach einem Filmdreh mit zahlreichen Lachkrämpfen und mehreren Beihnahe-Unfällen, hatte ich noch einmal zwei Tage richtig mit dem Schnitt des Videos zu tun. Dieses ist jetzt auch auf Youtube zu finden (https://youtu.be/hLGS8OvJwDc).

Die größten Herausforderung war für mich die Leitung meines Teilteams. Gruppen zu leiten macht mir Spaß und doch hatte ich in manchen Momenten das Gefühl das vielleicht gerade nicht richtig zu machen. Besonders eine Brainstorming-Besprechung direkt nach den Weihnachtsferien, auf die eigentlich keiner Lust hatte, war schwierig für mich. Jeder, der dabei war weiß genau welche ich meine. Dafür lief der nächste Termin dann um so besser. Ich bin froh diese Rolle übernommen zu haben, weil ich meistens viel Freude daran hatte und in den anderen Momenten daraus gelernt habe.


Und wie gings es aus? Am Ende gab es ein Rennen zwischen den vier Gruppen mit unserer Aufgabenstellung und auch wenn wir beim Design “nur” den zweiten Platz gemacht haben, so haben wir dafür einen geteilten 1. Platz beim Parkour gemacht und am Ende sogar den Hauptpreis der autonomen Fahrsituation bekommen! Hier kann man auch uns glückliche Gewinner sehen:




English version:

We built a small autonomously driving car! - constructive project work


Brainstorming, becoming exasperated with 3D models, team meetings, filming videos and then the big race. Shortly before the start of my semester abroad, I completed the constructive project work. That was an important part of my fifth semester and a great opportunity to actually do some practical work. Keep reading to find out what this project work is and how it went.


The constructive project work is a very important and time-consuming practical experience at my university. One of several possible tasks was worked on in groups of nine people. The task of our team was to construct a vehicle that can transport a 0.33l beverage can autonomously and remotely controlled. As with previous construction exercises, initially we were very overwhelmed. Where do we even start? But thanks to our extraordinarily motivated and well-cooperative team, that settled down quite quickly.

First up was the design phase. For that we first had to be clear on what our exact requirements are and how we can technically implement the desired functions. To make the whole process easier, all team members attended various seminars on topics such as team management or special computer programs. I really enjoyed my project management seminar, after all, who doesn't get tingly with excitement when looking at a Gantt chart (can be found in the Excel templates)?!

After we had dealt with the requirements, we continued with the first drafts, which we worked out in small groups and then evaluated according to various criteria in order to find our best possible model.

After that was the beginning of our construction phase. We had previously divided the large team into a design team and a sensor technology team, with me - as we called it - being the sub-team leader of the design team. So my poor team members were terrorized with just a few evaluations and agendas. This phase was relatively stressful for our team. Since we wanted to 3D print the designed parts as soon as possible and then assemble them, it had to be done very quickly and there was always something that needed to be changed.

After that, a large part of the work fell on the sensor technology team, which had to program the vehicle’s Arduino so that it could drive remotely via an app and a Bluetooth connection, and later autonomously along a predetermined route. At that time, my group dealt with the bodywork, i.e. the exterior design of the car, which gave our construction the name "Tuppi". The design really started to resemble a Tupperware can.

After that the only thing left was creating the short movie about our construction. After a film shoot with numerous fits of laughter and several near-accidents, I had another two really busy days editing the video. This can now also be found on Youtube (https://youtu.be/hLGS8OvJwDc).

The biggest challenge for me was managing my sub-team. I enjoy leading groups, but at times I had the feeling that maybe I wasn't doing it right. A brainstorming meeting right after the Christmas holidays, which nobody really wanted to attend, was particularly difficult for me. Anyone who was there knows exactly which one I mean. But the next appointment went all the better. I'm glad I took on this role because I mostly enjoyed it and learned from it in the other moments.


And how did it go? At the end there was a race between the four groups with our task and even if we “only” made second place in design, we shared first place in parkour and in the end even got the main prize for the autonomous driving situation! Here you can see the happy winners:

 
 
 

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